Über das Projekt

Willkommen bei Signs for Handshakes

Come Together: Aktivprogramme für gehörlose Jugendliche & UnternehmerInnen

Projektlaufzeit: 10/2015 bis 09/2017

S4H ist ein 2jähriges EU-Projekt mit Projektpartnern aus Bulgarien, U.K., Österreich und Slowenien.

Ziele des Projektes sind:

  • Vernetzung von Unternehmen und der Gehörlosengemeinschaft
  • Praktische Tipps für Unternehmen für die Einstellung von gehörlosen Jugendlichen zu geben.
  • Die Jobchancen und -möglichkeiten für gehörlose Jugendliche am regulären Arbeitsmarkt zu erhöhen.
  • Unterschiedliche Möglichkeiten zu zeigen, wie die Kommunikation am Arbeitsplatz am besten funktioniert.
  • Die Verwendung der Gebärdensprache am Arbeitsplatz fördern und  stärken (Alltagsgebärden).

Hintergrund

Die Berufswünsche von gehörlosen Jugendlichen unterscheiden sich nicht von hörenden Jugendlichen: Berufe im IT- oder Multimediabereich, im Gesundheits- und Sozialbereich, KFZ-TechnikerIn, FriseurIn, Bürokaufmann/frau, MasseurIn, BuchhalterIn etc.

Jugendarbeitslosigkeit ist europaweit ein großes Thema.  Für gehörlose Jugendliche ist der Weg in berufsbildende Ausbildungen und in den regulären Arbeitsmarkt nach wie vor mit großen Barrieren und Hürden verbunden.

Wie funktioniert die Kommunikation!?

Das ist meist die erste Frage, wenn ArbeitgeberInnen Bewerbungen von gehörlosen Jugendlichen bekommen. Das Wichtigste ist, offen aufeinander zuzugehen.  Es gibt viele Möglichkeiten, wie Hörende und Gehörlose  miteinander kommunizieren und gut zusammenarbeiten können.

Blick in die Zukunft

S4H engagiert sich dafür,

  • die Beschäftigung von gehörlosen Jugendlichen am ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen,
  • die Kommunikation zwischen jungen gehörlosen BewerberInnen und UnternehmerInnen zu unterstützen und somit
  • die Chancen für gehörlose Jugendliche am regulären Arbeitsmarkt zu verbessern.

Aktivitäten im Überblick

Role Models: Portraits am Arbeitsplatz

Die Arbeitssituationen von gehörlosen Menschen sind in unserer Gesellschaft kaum sichtbar. Sich selbst und ihre Arbeitsbereiche und Arbeitsplätze vorzustellen ist der beste Weg, um selbstbestimmt über das Thema „Gehörlosigkeit und Arbeit“ zu informieren.

Ihre Darstellungen geben hilfreiche Tipps für Unternehmen und sind zudem eine Bereicherung und Motivation für gehörlose Jugendliche, die noch am Beginn ihres beruflichen Werdegangs stehen: um sich zu orientieren und Informationen aus „erster Hand“ zu bekommen.

Jugendliche präsentieren Materialien zum Thema "Kommunikation am Arbeitsplatz"

„Nichts über uns – ohne uns“: für die Sensibilisierung von Unternehmen ist es wichtig, dass gehörlose Jugendliche sich selbst aktiv, selbstbestimmt und selbstverantwortlich beteiligen, um mit ihrer eigenen Sprache, ihren Ausdrucksformen und ihren Potentialen sichtbar zu werden.

Gehörlose Jugendliche zeigen wichtige Gebärden und Kommunikationstipps, die das alltägliche Miteinander zwischen hörenden und gehörlosen KollegInnen erleichtern. Speziell bei Arbeitsbeginn stellen sich viele Fragen. Wie sich begrüßen, sich einen „Guten Morgen“ wünschen, sich einander vorstellen? Viele dieser Phrasen sind schnell und leicht zu lernen und ermöglichen einen guten Start.

Aktives Netzwerken

Die Erleichterung der Zugänge zum regulären Arbeitsmarkt ist ein wesentlicher Teil des Projektes. S4H etabliert eine NETZWERK-KARTE mit Portraits von zahlreichen wichtigen Organisationen der Arbeitsmarktinklusion (Beratungsstellen, Fördermöglichkeiten) und portraitiert Best-Practice-Beispiele von Unternehmen, um gehörlosenfreundliche Arbeitsplatzpraxis zu zeigen und zu unterstützen.

Begegnung & Dialog: Workshops

S4H entwickelt Workshops für Unternehmen und Organisationen, um das Bewusstsein für Gehörlosigkeit zu stärken und Kommunikationsbarrieren zu überwinden. Eine ganze Palette von videobasiertem Material, das von gehörlosen Jugendlichen selbst mitentwickelt wird, kommt bei diesen Workshops zum Einsatz. Die Workshops bringen TeilnehmerInnen aller angesprochenen Zielgruppen zusammen: UnternehmerInnen, gehörlose Jugendliche und AkteurInnen der Arbeitsmarktinklusion.

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